Selbstbestimmung

Die Eigenverantwortung der Beteiligten wird gestärkt, denn anders als vor Gericht ... weiterlesen delegieren sie ihren Konflikt nicht, sondern arbeiten aktiv an der Lösung mit.

Kein Zwang: Da das Prinzip der Freiwilligkeit herrscht, kann, anders als in gerichtlichen Verfahren, niemand zu irgendetwas gezwungen werden.

Die Entscheidungskontrolle liegt im Rahmen der Mediation bei den Parteien, sie entscheiden sich für ein Ergebnis (anders als vor Gericht, wo ein Richter über ihren Streit entscheidet).

Bei der Mediation wird den Interessen und Bedürfnissen der Medianten viel Raum gegeben, da ihre Berücksichtigung eine dauerhafte Befriedung garantiert. Der Richter verhandelt, was die Anwälte als Ansprüche aus dem Problemfall rechtlich geltend machen, und ist dem Gesetz und nicht Ihren Interessen verpflichtet. Emotionen, Interessen und Bedürfnisse der Parteien spielen, wenn überhaupt, eine untergeordnete Rolle und werden selten thematisiert.

Bei einem Gerichtsverfahren gilt: Nur justiziable Ansprüche sind relevant. Alles andere ist im Rahmen der juristischen Objektivierung des Konflikts irrelevant. Bei der Mediation hingegen müssen nur rechtlich zwingende Normen berücksichtigt werden. Ansonsten sind die Medianten frei, ihre Anliegen entsprechend der subjektiven Interessen zu regeln.

Nicht nur die objektiv beweisbaren Sachverhalte sind von Bedeutung, sondern auch das subjektive Erleben.

Die Medianten müssen keine Dritten (Richter, Mediatoren) von ihrer Ansicht überzeugen, sondern sich gegenseitig verstehen. Das Ergebnis einer Mediation kann nicht als ungerecht angesehen werden.

In einem Gerichtsverfahren reden Fachleute miteinander über die Angelegenheiten der Parteien. Die Betroffenen verstehen die Fachsprache oft nicht. Daher verstehen sie oft auch nicht die Begründung des Urteils und fühlen sich leicht übergangen oder nicht hinreichend wahrgenommen. Bei der Mediation unterstützt sie die Mediatorin in ihrer Kommunikationsfähigkeit und fördert das gegenseitige Verstehen, sowohl auf der Sachebene (Problem, Konflikt), als auch auf der psychologischen Ebene (Beziehung).
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Persönliches Wachstum

Mediation ermöglicht persönliches Wachstum. Die Medianten erfahren viel über sich selbst und ... weiterlesen erkennen oft erst im Prozess ihre verborgenen Interessen und Bedürfnisse. Trotzdem stellt Mediation keine Therapie dar.
Die Konfliktlösefähigkeit wird gestärkt.
Religiöse Menschen finden in der Mediation die Möglichkeit zur Versöhnung mit dem Gegner.
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